Tuttlinger Stadthexen e.V. 1985 Mitglied im LWK Landesverband Württembergischer Karnevalsvereine e.V.
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Stadthexen e.V. 1985
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Tradition und Visionen

Die wahre Geschichte der Tuttlinger Stadthexen!

Vor langer, langer Zeit, als es noch an allen Ecken und Enden spukte und geisterte, so ca. im 16.Jahrhundert (kann aber auch eher gewesen sein) als bekanntlich Tuttlingen noch längst nicht abgebrannt war (Stadtbrand 1803), da hatten wir ein uraltes gemütliches Städtchen an der Donau!

Die engen Gässlein mit schrägen schrumpeligen Fachwerkgiebeln einer ziemlich bekannten Stadtmauer mit Nachtwächtern darauf und einem Rathaus. Die Donau floss, im Gegensatz zu heute noch so wie sie wollte, manchmal floss sie auch durch die Stadt! Das hört sich schlimmer an als es gewesen war. Denn wenn die Donau mal wieder die Abkürzung durch die städtischen Gässlein nahm, dann trug sie auch den ganzen Scheiss und den ganzen Müll weg, den man damals üblicherweise (nicht nur in Tuttlingen, sondern es war in allen Städten so) einfach auf die Straßen laufen ließ. Hinterher war die ganze Stadt wieder TIP-TOP, oder zumindest wieder etwas sauberer als vorher! Irgendwie war alles nicht so wie man das aus Märchen her kennt. Alles war irgendwie ziemlich düster, rustikal, beschwerlich, armselig, nichts war richtig organisiert oder vielleicht sogar genormt.

 Es gab kein Krankenhaus und logischerweise keine Straßenbeleuchtung, keinen Zigarettenautomaten und sogar keinen Pizzaservice und jetzt kommst: es gab überhaupt keine Dönerbuden so wie man es in der heutigen Zeit von Tuttlingen eigentlich kennt, und es wurde tatsächlich auch in der Stadt dunkel wenn es am Himmel dunkel wurde! Die Menschen waren damals ihrer Umwelt weitestgehend ausgeliefert. War es ein gutes Jahr, so gab es reichlich zum Essen, war es ein schlechtes Jahr, so kam der Hunger und die Krankheiten. Was wir allerdings in Tuttlingen auch hatten, war ein kleines, aber schönes Stadtschloss an der Stelle, an der man nach dem Stadtbrand den Fruchtkasten hin baute und an dem auch später die Hexengerichte tagten und das Urteil vollzogen wurde, durch verbrennen auf dem Scheiterhaufen. Zwischen dem Stadtschloss und der Donau hatte es aber noch etwas Platz für einen Garten, in dieser mittelalterlichen Stadt. Dieses kleine Gärtchen wurde für Petersilie, Schnittlauch und Gemüse & Co genutzt. Genau im diesem Gärtchen trug es sich zu, das der Teufel in Erscheinung trat! Als der Teufel in Erscheinung trat, nahm er listig auf einer Gesichtshälfte die Gestalt eines wunderschönen Jünglings an. Es war eine gemeine Art, so nach den jungen Mädchen der Stadt ausschau zu halten und sie mittels seines attraktiven Äußeren in den verborgenen Garten hinein zu locken. Gingen ihm die Frauen auf dem Leim, so war es um sie geschehen!

Der Teufel zeigte sich nun mit seiner echten, teuflischen Gesichtshälfte. Er viel über die Frauen her, vollzog eine ganze Nacht lang sein Paarungsritual mit ihnen und als die Sonne aufging war eine neue Hexe geboren, die ihr Unheil verbreitet unteranderem durch anblasen der Nutztiere die darauf starben. Wurde man erstmals einer Hexe bezichtig entkam man dem Gericht nur wenn man der Hexerei abschwor! Nachweislich ( Staatsarchiv Stuttgart ) wurden in Tuttlingen nur Frauen der Hexerei bezichtigt und verbrannt.

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